Dienstag, 23. November 2010

Mirleft - Tiznit - Tafraoute

Dienstag, 15. November 2010

Wir halten uns nicht lange am Strand von Sidi Mohamed ou Abdellah auf, obwohl ihm die Morgensonne sehr schmeichelt. Der Fels mit dem Loch, den die Kinder beklettern wollen, ist wegen der Flut mit Wasser umgeben und darauf zu warten, dass die Ebbe ihn wieder frei gibt, dafuer haben wir zu wenig Zeit.
Wir verabschieden uns von Kader, der uns noch mal einlaedt heute abend wieder bei ihm zu Hause Gast zu sein, falls wir kein Zimmer finden.
Die 'Bergstrecke' nach Tiznit ist wenigstens gleich schoen wie die an der Kueste entlang. Man schlaengelt sich ueber ein Hochplatteau bis runter nach Tiznit. Nach 20 km gerader Strasse beginnt das Gebirge des Anti Atlas. Unser Strecke heute betraegt an die 140 km und ist so schoen, dass ich staendig stehen bleiben muss, um Fotos zu machen. Ich gebe bald auf und haenge einfach den Fotoapperat beim Fenster raus und knipse ab.

we save a turtle on the street



In der kleinen Stadt Tizourhane kommt ploetzlich wieder leben auf die Strasse. Junge Maenner in neuen, weissen Jallabas umarmen sich mitten auf der Strasse. Viele Junge kommen von den grossen Staedten zum Fest nach Hause in die Berge. Ueberall wird gekuesst und begruesst. Es ist schoen, die Freude in allen Augen zu sehen.
Tiryourhane

Knapp vor Had Tahala biege ich in das Ameln Tal ab. Der Weg nach Tafraoute ist ewas weiter, aber es ist es wert!!!!! Palmen, rote Berge (Jbel Lekst 2359 m), kleine Fluesschen - Romantik pur!! Und: ich bin ganz alleine. Dies ist eine Gegend, in der nur Berber wohnen und sie sind stolz darauf.
Bilder sprechen da fuer sich.
Valley of the Ameln




Ich muss ein Stueck zurueck nach Tafraoute fahren, bleibe aber gar nicht stehen, sondern fahre gleich weiter zu den 'Peintures'. Ein Beligischer Kuenstler hat einige Kilometer ausserhalb Steine bunt angemalen. Der Anti Atlas ist ja aelter als der Hohe Atlas und Wind und Wetter haben Steinformationen hervorgebracht, die seinesgleichen suchen.
Mutig fahre ich mit meinem Passat die wilde Pistenstrecke zu den Steinen abwaerts. Es ist wider erwarten sehr heiss und wir essen im Schatten eines riesigen blauen Steines!! Nach dem ersten Foto muss ich feststellen, dass meine Fotobatterie leer ist. Macht ja nichts, habe ja noch eine... die ist dann auch leer... jeder, der gerne Fotos macht und 140 km in die Berge faehrt um bunte Steine zu fotografieren, wird meine Verzweiflung verstehen (du Heidi, gell??!!). Ich halte die Camera in die Sonne um die Batterie zu waermen um mehr aus ihr rauszuholen. Allah meint es aber gut mit mir und ich kann grade mal einige Bilder noch festhalten. Die Kinder finden das Klettern auf den riesen Dingern wunderbar.







Wieder zurueck in Tafraoute nisten wir uns in der 'Auberge les Amis' ein, mitten im Dorf (um DH 150 das Zimmer), stecke als erstes meine Batterie an und gehen mit den Kindern noch in den lokalen Markt, wo die letzten Schafe feil geboten werden. Es ist schon spaeter Nachmittag und der Einkaufsrausch vor dem Fest schon vorbei (man stelle sich ein Einkaufszentrum vor Weihnachten auf Marktebene vor!!). Wir latschen nur noch durch Zwiebelschalen, faulen Mandarienen und kleinen, unverkauften Schafen rum. Hat auch sein Flair. Um die Abendsonne zu geniessen, klettern wir noch auf ein einen tollen Felsen und liessen das Alltagsleben von Tafraoute unter uns liegen.

chapeau de Napoleon

Wir kauften uns hartgekochte Eier und suesse Baguettes und essen diese mit Mitgebrachten auf dem Dach unserer Auberge zu den Schreien, der noch lebenden Schafe am Nachbardach.
Auf unserem Stock befindet sich ein Bad. Ich stopfe den Abguss mit einem Sack zu und wir nehmen ein Bad zu dritt. Alina findet es toll, dass es in jeder Absteige warmes Wasser gibt, was bei uns in der Villa in Casa nicht selbstverstaendlich ist... (wo sie recht hat, hat sie recht!!)

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Tuesday, November 16th



We are off from Mirleft in the early morning. Alina and Jacob wanted to climb the rock with the hole, but it was high tide and we did not want to wait for the rock to be water free.
Kader told us again, to come back to celebrate the feast with him, in case, we don't find a place to sleep.
The street to Tiznit over the mountains is just as nice as the coastline. 140 km to Tafraoute. Outstanding country side, I wanted to stop every moment to take pictures.
The Anti Atlas is much older than the High Atlas and its stone formations through the years are unique. At Tizourhane, the streets are filled with people who meet each other after a long time. Youngsters go for work to the big cities and only come home for big holidays, like the 'fete de mutton'. People kiss and hug in brand new white jallabahs. It is a berber place. Unlike other Berbers, women here, don't show her faces - not even to me (a woman myself...). They are all coverd in black.
At Hat Tahala, I enter the valley of Ameln, and old berber valley. I am stunned by its absolute and pure beauty!!! Red high mountains (Jbel Lekst 2359 m), green palm trees and fresh creeks. I can not believe my eyes and keep on saying to the kids, to look at all this beauty.
I have to pass Tafraoute to go to the 'paintures'. A Belgium artist paintes years ago some rocks (big ones!!!) in all the colours. They have been recently repainted. A dirt road leeds to the rocks, where we have a picnic in its shades. Allthough, we are hig up, it is very warm, even in November! The kids love to klimb the coloured rocks and I suffer from an insuffissant battery from my camera!!! Even my second battery is flat and that, after driving 140 km to see that... but Allah is good with me and I can just take enough pictures for a memory.

In Tafraoute we settle in the 'Auberge les Amis' for DH 150 the room. We buy boiled eggs and some sweet baguette and eat on the roof of the Auberge and listen to the last noises of the still alive sheep...
We stroll the now nearly empty market. Bustling and alive only hours before, only onion shells and rotting mandarines are left, next to skinny unsellable sheep.
We climb another rock and watch the sun set over Tafraoute.
Back in the Auberge, I stuff a nylon bag in the commune bath and the three of us squash all inside and enjoy the steem.

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