Montag, 24. Jänner 2011

Azemmour: walk at the river "Oued Oum er Rbia" to Aicha Bahria

Gesten trafen wir uns wieder einmal mit unserer marokkanischen Wandergruppe "Cerana" und fuhren etwa 80 km von Casa nach Azemmour (nach so vielen sonnigen Tagen, goss es dort dann ausgerechnet!! aber nicht lange).
Azemmour

Wir ueberquerten die alte Bruecke ueber den vom Hohen Atlas kommenden Fluss "Oued Oum er Rbia" und gingen diesem entlang bis zum Marabout "Aicha Bahria". Ein Marabout ist ein heiliger Platz, meist mit einem kleinen weissem Gebaeude, nicht unaehnlich einer kleinen Moschee. Diese werde hier zu Ehren irgendeines "Heiligen" aufgestellt (nicht unaehnlich wie bei den Christen die Kapellen, die nach irgendwelchen Erscheinungen erbaut geworden sind...). Leute aller Einkommensschichten bilgern dort hin um Opfer zu bringen. Das Opfer kann fuer eine ertragreiche Ernte, ein neues Auto, gegen eine Krankheit, fuer einen Kinderwunsch, einen guten Ehemann fuer eine Tochter und vieles mehr sein. Als wir gerade dort waren, kamen wilde Schreie und Geheul aus dem Marabout und kurz danach trat ein Mann und eine Frau heraus, gefolgt von einem dritten, der ein Schaf in den Armen hielt. Dem Schaf wurde noch vor Ort der Hals aufgeschlitzt und zapppelnd und zuckend ging es langsam zu grunde... noch Minuten spaeter, als das Schaf schon in einem alten Zementsack lag, baeumte dieser sich auf... fuer verwoehnte Mitteleuropaeer ein unfeiner Anblick (dennoch, alles Fleisch, das wir hier essen, krepiert auf diese Art und Weise - ob wir es wollen oder nicht!!). Das Fleisch des Schafes wird spaeter den Armen gegeben - Inshah'allah.
Alina und Jacob bekamen ein Hennah Tatoo und ich einige gestolene Fotos.
das Marabout von Aicha Bahria

der Opferplatz...

Alina bekommt ein Henna Tatoo

Opfertiere fuer kleine Wuensche an eine Sandflasche gebunden

das Schaf ist tot...

Ebbe und Flut haben grosse Einwirkungen auf den Oued Oum er Rbia
Um einige Dirham setzten wir dann in einem alten Ruderboot auf die andere Seite des Flusses ueber. Wir befanden uns an der Muendug zum Meer. Aus diesem Grund muss man auch aufpassen, zu welcher Tageszeit man am Fluss wandern geht, da Ebbe und Flut einen grossen Einfluss auf das Ufer haben kann, das einmal 50 m weiter drinnen ist und dann widerum ist alles unter Wasser.

Schiff Wrack gleich neben Aicha Bahria



wir setzen ueber

Auf der anderen Seite befindes sich ein altes Schiffs Wrack, das zwischen Fluss und Meer im Sand liegt. Ich habe selten so ein tolles Motiv zum Fotografieren gefunden und tobte mich auch ziemlich aus.
Alina und Jacob hatten die reinste Gaudi, das Schiff von innen zu erforschen.
in Form und Farbe ein reines Kunssteuck!!

Alina in der Kajuete

gar nicht so einfach das Gleichgewicht zu halten



unser neues Hausboot an der Donau...


Auch ich stieg auf den schiefen Kutter und stellte mir vor, wie es ist, wenn ein Schiff untergeht und alles schief wird, unvorstellbar, wie schwierig das Gehen alleine bei einer kleineren Neigung wird. Wir erforschten noch lange das Schiff und wanderten ueber absolut wunderbar bewachsene Duenen zu einem weiteren Schrein, wo Menschen mit verschiedenen Krankheiten hinkommen. Fuer mich hatte das dort sogar einen Griechischen Flair.
dieser Busch riecht wie Jasmin

fuer alle Kranken, ein weiterer Schrein in einer Mulde


Dort hatten wir ein Picknick. Waehrend die anderen ein Mittagsschlaefchen einschoben, kletterte ich mit Alina und jacob zum Flussufer runter. Dort gab es von Menschenhand geschaffene Hoehlen. Wahrscheinlich ein Unterschlupf fuer die Fischer dort. Ein weiteres aufregendes Highlight fuer die Kleinen! Direkt am Ufer des Oued Oum er Rbia gingen wir wieder zurueck nach Azemmour.
die Hoehlen von der anderen Seite



sogar mit verkalkten Decken



Dort angelangt, stiegen wir noch auf die alten Stadtmauern und betrachteten das kleine Staedtchen von oben. Romantisch, zerfallen ... Als einzige Stadt in ganz Marokko, hat Azemmour im Wappen einen Drachen!!


auf der Stadtmauer von Azemmour

ein halsbrecherischer Uebergang


lokale Baeckerei

Gartenkultur


Der Islam verbietet ja jegliche Darstellung von lebenden Wesen, daher auch die kreativen Ornamente als Ersatz. Dieser Drachen stammte aus einer lang vergangenen Zeit, ueberlebte die Drachentoeter und den Islam bis in die heutige Zeit.
Ein unvergesslicher Tag!!


English version follows soon....
There you go, english try of a version:

Last Sunday, we went for a walk in Azemmour with some Moroccan friends. After a heavy gust of rain, we crossed the bridge over the river Oued Oum Er Rbia and followed its way, having the most stunning few at Azemmour. Azemmour is the only city in whole of Moroc to have a dragon in its flag. In muslim believe, it is forbidden to show images of live, but this brave dragon could rescue itself from long lost times to the present.




After two hours walk we came to the point, where the river leads into the sea. Right there is a Marabout (holy place) called Aicha Bahria (Aichas Harbor).

the ship wreck from a distance



Alina and Jacob had a henna tatoo done, while in the inside of the Marabout loud noises and wailing could be heard. A woman gave her best to announce whatever grieve to the world outside. After enough yelling and crying, the women came out, followed by her usband (most likely) and another man, carying a sheep. The little group, followed by nousy people circumsised the Marabout and entered a small slaughter house. Ther, the man slit open the sheeps throught, spilling blood all over the place. The sheep jumped and wobbled a long time, before it finally eased... (Arabs kill their animals this cruel way, Berber let them die faster - so, I am told by allmighty Abdalla). Before we left that 'peaceful' place, I looked at the flower bag, where the dead corpse of the sheep was placed, next to it still the big knife. Suddenly, the bag jumped up! The sheep gave its last sign of live, before it finnally could go to sheep heaven (and to the poor, as it is sacrifised... inshah'allah!!).

kri kri (woodoo) shops

We crossed the mighty river on a small boat (less mighty, I would say...) and reached the most beautiful ship wreck. I tool half  a million of pictures of all angles.
Aicha Bahria in the back

We got the feeling of having a last dinner at the Titanic, as we mounted the wreck. The kids just looooved it.
We followed the other side of the river along dunes, covered with bushes in bloom and smelling of the perfume of jasmine. We came to another place, well hidden, where people go for all sorts of illnesses. A greec beaty in appearance. The kids discovered some fisher caves at the border of the river. People used to live in there by the looks of it. Now, they remain as official toilets - by the smell of it...

We had a long walk through Azemmour, which is full of flair. We even found a lovely villa for sale for us...
We walked the wall of the city and got a nice insight of the houses there.

local shop