Die Wolken verziehen sich waehrend des Fruehstuecks. Ich klettere muede die Stiegen zu den anderen herunter, die schon an der langen 'Tafel' neben dem Pool sitzen und frierend auf Kaffee und 'the au menthe' warten.
Ich packe schon unsere Koffer und will von den Kindern wissen, ob sie noch mal eine kleine Wanderung machen wollen, oder wieder nach Demnat zur 'Hoehle' fahren. Alinas Schuhe sind vom Regen nass, also will sie nicht mehr gehen. Die anderen wandern schon weg - heute dem Fluss entlang, ganz so, wie ICH es eigentlich gerne gehabt haette. Gruen und saftig. Nicht steinig.
Die Sonne kommt raus, wir bepacken wieder einmal das Auto. Vor uns steht ein Allrad, der uns die Ausfahrt versperrt. Wie wild renne ich herum und hoffe, dass der Kerl nicht bei der Gruppe ist und ich nun bis Mittag warten muss, bis sie alle zurueck kommen. Wir rufen den Fuehrer an, der meint, dass derjenige nicht bei seiner Wanderung mit ist. Ich suche das ganze Gelaende ab. Wieder einmal ist Zeit Tageslicht und eine fruehe Ankunft in Casa wichtig.
Ich finde Hassan in der Dusche, mit weiten, weissen Unterhosen und tropfendem Gesicht. Ich gebe ihm genau 3,5 Minuten um sein Auto wegzufahren.
Dann geht es ab nach Demnate. Mir tut das Herz weh, von Casa wegzufahren... am letzten Tag in die 'falsche' Richtung zu duesen... Alina und Jacob wird schlecht im Auto, weil ich die Strecke von 61 km so schnell wie moeglich hinter mich bringen will.
Warum haben wir mit den anderen nicht gemuetlich die Wanderung gemacht und um 11 gegessen und dann gemuetlich ab nach Casa??? Nein, wir fahren zwei Stunden in die falsche Richtung und die Wolken ziehen schwarz ueber uns und druecken auf meine Stimmung.
Jacob uebergibt sich aus dem Fenster raus. Alina liegt sinnungslos hinten im Auto... ich koennte weinen. Was tue ich uns an??
noch ohne Bruecke, muessen wir duch den Fluss |
Knapp vor Demnate hebt sich wieder unsere Stimmung, den beiden geht es wieder gut, also fahre ich weiter, die 7 oder 11 Kilometer nach Inwarriden. Die Strasse ist keine Strasse, sondern sich nur aneinanderreihende Loecher. Vom Regen ueberschwemmt und stellenweise 50 cm Dreck, wo ich schnell durchfahre und hoffe, dass ich nicht stecken bleibe. Die Gegend ist gottlos!!! Wieder denke ich mir: Was tu ich da?? Es geht weiter und weiter ins Nichts. Ich frage alle, die ich treffe, ob da auch wirklich meine erhofften Dinosaurierabdruecke sind. Ich werde weiter und weiter aufs Plateau verwiesen.
Endlich sind wir da. Und viele lokale Kinder an. Mein Herz klopft, ich denke nur ans Auto, ob wir da auch wieder heil raus kommen. Die Kinder zupfen an uns, quatschen uns an 'Madame, Madame, Madame!!! Donne moi un Dirham!!' - 'Madame, Madame, Madame!! Moi, je suis le patron ici!!!!'
Inwarriden, die Dinosaurier Spuren |
dinosaur steps going up |
nice print |
Alina ist es schon lange zu viel und ich schreie dann auch ploetzlich (was ich bei Kindern sonst nie tue) 'Hauts ab und lasst uns in Ruhe. Allah alleine ist hier der Boss und niemand anderer!!' Ich schiesse ein paar Fotos und steige auf die Finger einiger Kinder, die ihre Pfoten in die Dinopfoten legen. Sie sind ja sooooooo laestig.
Wieder beim Auto, checke ich, ob meine Reifen noch alle voll sind, oder ob einer die Lage sabotiert hat. Alles ok. Ich mach bloderweise das Fenster auf und gebe eine Packung Kekse her, nur um 100 Armpaare im Auto zu haben. Ich haette es wissen muessen. Ich bin sauer und gebe Vollgas.
Als wir Imi n'Ifri angekommen sind, bin ich heilfroh. Wir machen noch mal die Runde im Loch, allerdings wieder mit schlechtem Licht, da die Wolken tief haengen. Schade.
Dann geht es ab nach Casa. Ausnahmsweise freue ich mich auch mal auf Casa. Unbeschadet ankommen ist nun noch mein Ziel. Auf der Strecke kommen wir zu einem schlimmen Unfall mit einem Bus, der einen PKW unter sich begraben hat... Alina sieht noch den blutigen Fahrer...
Alle Welt faehrt nach den Feiertagen wieder heim. Ich bin um drei vor Casa, stehe dann aber noch 45 Minuten vor der Zahlstation der Autobahn und das fuer nur genau 800 Meter. Waeren wir um fuenf angekommen, stuenden wir bis halb nach Marrakech.
Home sweet home.
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Last day of our trip
We get up in the morning and the sun fights the clouds. Our friend sit on the long table next to the pool, freezing, waiting for the tee and the coofee to come. They go for a walk in the juicy green, but Alinas shoes are wet from the rain, so we don't join (allthough, I really want, as i am not sooo keen on stones, like the previouse days...). I pack everything and want to move the car, but another one is in front of me. I surge for the person, but can not find it. I am fighting for hours again to come to Casa. We call the guide, but the owner of the car is not amongst them. Finally, I find Hassan in the shower with baggy white underwear and wet face. I give him 3.5 minutes to move the car.
Off we go, 61 km in the mountains, away from Casa on our last day. I feel funny, not going dowards it and as soon as Jacob as well as Alina get car sick, I feel extremely guilty. I could nearly cry!! It takes us nearly 2 hour to Demnate and Imi n'Ifri and Jacob tosses cookies out of the car and Alina is half unconscious in the back. The sky turns black with clouds, but the kids get better, so I decide to move on to 11 km away Inwarriden, where there are dinosaur prints from over 70 million years ago. The street is more holes, next to holes than anything else. Again, I feel awful, for putting my kids into the danger of being stuck in the middle of nowhere, as we are in nowhere!!!! It seems enternity before we finally reach the prints. The are covered by local., very awful kids touching and pulling and yelling. 'Madame, Madame, Madame. Un Dirham', 'Madame, Madame, Madame, Madame. Je suis le patron e le guardian de cette place.'
Dinosaur foot prints in over 70 million years old soil |
I get mad and yell at them to leave me alone and that only Allah himself is the patron of such a place!! We get sick of them, take pictures and leave them. They stick their million hands in my car and try to crap what ever they can.
Never have I been sooo happy to reach good old filthy ugly Casa. It took us only 3 hours to the pay station of the high way, but 45 minutes for 800 m to pay... if we would have got there any later, we would still be standing there, listening to the same CD about Marco Polo, Amerigo Vespucci and Christoper Columbus...
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