Der Vorteil eines Bänderrisses ist der, dass man endlich Zeit hat, einen Blog zu beginnen.
Zu meiner Person: ich habe nicht nur einen Bänderriss am Fuß, sondern auch drei Kinder (Elias 13, Alina 10, Jacob 5), einen Mann, eine Katze, zwei Hasen, zwei Hühner, zwei Schildkröten, ein Meerschwein und einen Igel. Zusammen mit diesem ganzen Zoo lebe ich in Casablanca in Marokko und das nun schon seit fast sechs Jahren.
Warum? Manfred - mein Mann - ist Diplomat und so kommen wir durch die kunterbunte Welt. Unsere nun schon 15jährige Reise brachte uns von Tirol (ja, ja, wir sind beide Älpler!!) nach Wien, nach Cairo in Ägypten, weiter nach Sydney in Australien, von dort nach Moskau in Russland und nun sind wir in Marokko gelandet.
Von hier aus, will ich euch mit möglichen und unmöglichen Geschichten versorgen, denn derer gibt es genug hier. Ein Leben zwischen Villen und Armenvierteln, zwischen Champagner und Kaviar und Couscous mit Pfefferminztee.
Lustiges aus der Familie, Reisetips, Alltagsgeschichten von der Straße und das Leben mit Gins (Geistern) im Haus, dies alles und noch viel mehr steckt schon jetzt in meinen Fingern und wartet nur darauf entlassen zu werden.
Und so kam alles:
Gestern Abend, hüpfte ich übermütig mit Jacob und Alina auf unserem Trampolin herum. Neben uns rissen meine Hühner übermütig meine Baby Pflanzen aus und unser Kater Rudolf jagte unseren weißen Hasen durch den Garten. Drei auf dem Trampolin gingen ja gerade noch, aber als Elias dazu kam wurde es voll und es dauerte keine Minute, da mache mein Knöchel "knax" und ich lag im Netz und schrie. Meine Kinder - sie sind ja sehr liebe - hüpften weiter, was sehr weh tat. Ich krümmte mich vor Schmerzen und bat sie, doch mit dem Hüpfen aufzuhören. Sie konnten dann meinem Leiden nicht zusehen und stürmten ins Haus und ließen mich so liegen. Elias spielte ein Computerspiel, Alina machte ihre Hausaufgaben, Jacob sah fern und Manfred (liebevoll Manni genannt) war beim Joggen. So lag ich im Dunkeln auf der Matte und heulte, weil ich mich schon im Gipsbein sah!! Da kam nach einiger Zeit dann doch Jacob angeschlichen, mit den Worten: "Mama, lebst du noch, oder bist du tot?!"
Gestützt vom kleinen Jacob humpelte ich ins Haus. Ich hüpfte auf einem Bein in den Keller, um die alten Krücken zu finden, die von Mannis Bänderriss in Moskau noch immer herumliegen sollten. Leider fand ich sie nicht. Ein Schistock half nicht viel, da dieser auf den Fließen immer nur wegrutschte und mein zweites Bein auch noch gefährdete! Zum Glück fand ich dann eine Dusch-Vorhang-Haltestange, mit Gummistöpseln links und rechts und humpelte mit meiner "Stangen Trophäe" wieder hoch.
Dann kam Manni ist Spiel, frisch nach dem Joggen (was ich wohl nun einige Zeit nicht mehr machen werden kann...), hörte er seine Frau herumtockern. Er legte mich sogleich ins Bett, knallte den ganzen Eiswürfelvorrat für alle meine Gin & Tonics in einen Einkaufssack und wickelte das Ganze um meinen Fuß. So schlief ich dann mehr schlecht als recht und wachte heute in einem Mini-Pool an geschmolzenen Eiswürfeln auf.
And - there you go: statt im Wald herumzulaufen, schwimmen zu gehen oder was ordentliches zu arbeiten, habe ich nun meinen ersten Blog verfasst (ohne Rechtschreibprogramm auf Deutsch - oh je!!).
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Bravo Angela, endlich hast du den Schritt an die Öffentlichkeit gewagt. Wird Dir sicher keine Mühe bereiten, jeden Tag neue lustige Geschichten aus dem wahren Leben zu berichten. Sandra
AntwortenLöschenProsit 2011! Ich vermisse Berichte über Weihnachten & Silvester. Ich freue mich schon sehr, wenn Euer ganzer "Familien-Clan" in unserer Nähe ist. Herzlichst Sabine
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